Kabbala-Online: Cornelia Taubhorn

Urgroßvater und Mutter waren beide in der Lage, größere, zeitlich auseinander liegende Zusammenhänge klar zu erkennen, heute würde man es hellsichtig nennen.

Davon zu reden geschah völlig emotionslos, sodass es für mich als Kind schon selbstverständlich war. Die jüdische Herkunft trug allerdings nicht unwesentlich dazu bei, als unnormal zu gelten..

Ferner war es mir sehr früh möglich, mich in astrologischen Kenntnissen zu üben, sowie in der Zahlenphilosophie einen Sinn zu erkennen. Bereits als Jugendliche befasste ich mich dann auch mit östlicheren Ansätzen philosophischer und mystischer Natur wie dem I-Ging und dem Tao-te-king wie auch anderen Texten von Laotse, später kam noch Tagore hinzu.

Die Generation, der ich entstamme, hatte noch mit den Vorurteilen der Kriegs- und Nachkriegszeit zu kämpfen und sie in das Leben zu integrieren und/oder sie aus dem Leben zu entlassen. So zog es mich immer wieder zu den Zahlen, die, mittels der Kabbala, tiefe Einblicke in Sinn und Unsinn, Hintergrund und Abgründe und/oder Begründungen zu geben imstande war, aber seitens der Familie mir verboten blieb, um nicht noch mehr unnormales in mein Persönlichkeitsbild zu integrieren.

Wie bei allen Menschen zog mich das Verbotene gepaart mit Neugier an.

Womit bewiesen ist, dass mancher Ungehorsam durchaus nützlich sein kann.

Nach einer sehr einschneidenden Krankheit, die mein Leben nach und nach sehr heilsam verändert hat, fing ich in den end Zwanzigern an, die Kabbala, das hebräische Alephbeth zu studieren, allerdings auf eine Weise, wie es die „Schriftgelehrten“ sicherlich ablehnen würden: ohne Rabbi. Oder anders ausgedrückt, ich hatte viele Rabbis, sie waren nur nicht unbedingt anerkannte Meister sondern einfache Wissende.

Heilkunde der Pflanzen, Farben und Kristalle, der Töne, der Kenntnisse, aus den vorgeburtlichen Traumata zu lernen, anstatt in ihnen zu verharren, rundeten mein Studium immer mehr ab, und auch heute noch bleibe ich eine Lernende.